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Wintercamping – Abenteuer zwischen Eis & Schnee

Wintercamping ist für viele eine völlig neue Erfahrung: Verschneite Wiesen, unberührte Natur und im Vergleich mit den warmen Sommermonaten vor allem mehr Ruhe und Idylle. Allerdings bergen die neuen Umstände auch viele Gefahren, sodass es einiges zu beachten und vorzubereiten gibt.

Vorbereitungen treffen

Bevor Ihr Eure Reise antretet, gibt es einiges vorzubereiten: Schaut euch auf jeden Fall vorher den Wetterbericht und gegebenenfalls einen Lawinenlagebericht für die Region an, in die Ihr fahren möchtet. Für die Suche eines passenden Campingplatzes, der extra für das Wintercamping ausgestattet ist,  bietet der Campingführer des ADAC eine gute Übersicht.
Prüft vor der Fahrt alle wichtigen Ausrüstungsgegenstände wie z.B. die Akkus von Elektrogeräten, Zustand von Schlafsack und Zelt und plant Eure Verpflegung vorher. Gut eignen sich vor allem kohlenhydratreiche Lebensmittel, die lange satt halten, wie Vollkornprodukte. Zubereiten solltet Ihr diese allerdings nicht mit einem sonst üblichen Gaskocher, denn das verwendete Butangas bleibt bei zu niedrigen Temperaturen flüssig und der Gaskocher wird unbrauchbar. Auch ein Spirituskocher ist für das Wintercamping ungeeignet, da er bei niedrigen Temperaturen schwierig anzuzünden ist. Am besten eignet sich daher fürs Wintercamping ein Benzinkocher.

Der richtige Schutz vor Kälte

Generell ist es für das Wintercamping notwendig, dass Ihr eine frostsichere Ausrüstung verwendet und auch das Reparaturwerkzeug ist im Winter oder Herbst von größerer Bedeutung, denn ein beschädigtes Zelt kann bei kalten Temperaturen besonders gefährlich werden.
Bei einem Ausflug in der kalten Jahreszeit solltet Ihr ein Winterzelt nutzen, denn das bietet einige wichtige Vorteile gegenüber dem herkömmlichen Sommerzelt: Es ist deutlich stabiler und hält damit auch herabfallende Schneelast aus. Trotzdem solltet Ihr natürlich keinen Platz unter Bäumen wählen, um das Risiko von fallendem Schnee so gering wie möglich zu halten. Ein Winterzelt ist zudem größer, sodass Ihr das zusätzlich anfallende Gepäck einfach verstauen könnt. Damit keine Kälte von außen in das Zelt strömen kann, reicht das Außenzelt bis zum Boden und ist mit sogenannten Snowflaps ausgestattet, die Ihr mit Schnee beschweren könnt, sodass Ihr das Zelt von außen „verschließen“ könnt. Auch durch die vollständige Verschließung der Lüftungsschlitze und die Verdichtung des Innenzeltes werdet Ihr vor eindringender Kälte geschützt.

Das Zelt einrichten

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Am Ziel angekommen gilt es auch beim Aufbau und Einrichten des Zeltes  einiges zu beachten: Zuerst solltet Ihr eine große Schaumstoff-Isomatte im ganzen Zelt ausrollen, die Euch vor der Kälte vom Boden schützt. Darüber legt Ihr am besten eine daunengefüllte Luftmatratze, die doppelt schützt: Die Luft bildet einen Puffer zwischen Euch und dem kalten Boden und die Daunen wärmen Euch, sodass Komfort und Isolierung gewährleistet sind. Für einen warmen und erholsamen Schlaf solltet Ihr einen wintertauglichen Daunen-Schlafsack nutzen. Diese haben einen angegebenen Temperaturbereich, sodass Ihr einen passenden für Euren Campingausflug wählen könnt. Eine Wärmflasche an den Füßen bietet zusätzliche Wärme.

Passende Ausrüstung für die kalte Jahreszeit

Damit Ihr auch außerhalb des Zeltes nicht friert, solltet Ihr Euch nach dem Zwiebel-Prinzip kleiden, also mehrere Schichten warmer Kleidung übereinander ziehen. Außerdem ist es ratsam, immer einen Ersatz an Handschuhen, Mützen usw. im Zelt zu haben, falls Ihr das einmal verlieren solltet.

Für eine geplante Wandertour ist das Mitführen eines Kompasses und einer Karte im Winter noch wichtiger: Falls Ihr Euch verlaufen solltet und es im schlimmsten Fall bereits dämmert, können diese Utensilien lebensrettend sein. Generell solltet Ihr bei der Planung einer Tour beachten, dass die Sonne wesentlich früher untergeht und es meist gegen halb fünf schon dunkel ist. Für den Notfall solltet Ihr eine Taschen- oder Stirnlampe  mitführen (Batterien vorher überprüfen!). Und so schön (frischer) Schnee auch sein mag: Es ist deutlich schwieriger darauf zu laufen und kostet Euch auch mehr Zeit, daher solltet Ihr für eine Wanderung im Winter die ganze Zeit nutzen, in der es hell ist und darauf achten, Euch nicht zu weit von Eurem Zelt zu entfernen.

Wenn Ihr diese Tipps beachtet, kann das Wintercamping trotz Kälte zu einer spannenden und erholsamen Erfahrung werden!

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