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Welches Zelt ist das Richtige? Das solltet ihr beim Zeltkauf beachten
Reißverschluss auf und schon blickt man auf saftige Wiesen, plätschernde Bäche oder glasklare Seen. Viele wissen um die Vorzüge vom Zelten in der unberührten Natur. Im Gepäck haben sollte man außer einer Mütze Abenteuerlust, einen warmen Schlafsack, eine Luftmatratze und natürlich, und das ist am wichtigsten: das passende Zelt. Klein oder groß? Besonders wetterbeständig oder mit möglichst viel Komfort? Mit den nachfolgenden Tipps wollen wir euch die Suche nach einem zweckdienlichen Zelt erleichtern und euch die passende Unterkunft für eure Bedürfnisse empfehlen. Darauf solltet ihr beim Zeltkauf achten:
Welche Zeltform ist die beste für mich?
Je nach
Vorhaben, Erfahrung und Wünsche kommen verschiedene Zeltformen in Frage:
Kuppelzelt Das Kuppelzelt eignet sich optimal für den Einsatz auf Kurztrips oder Festivals, denn sie sind zumeist preiswert und leicht aufzubauen. Zum Aufbau benötigt ihr keine Heringe, was besonders bei schwierigeren Untergründen, wie zum Beispiel Sand, einen großen Vorteil bietet. Außerdem stehen sie bereits mit wenigen Heringen fest und sind windstabil. Der Nachteil: Das Innenzelt muss zuerst zusammengesetzt werden und kann daher beim Aufstellen im Regen nass werden.
Tunnelzelt Das Tunnelzelt ist sehr großräumig, sodass hier viele Personen Platz finden und ihr das eine oder andere Gepäckstück mehr unterbringen könnt. Das Verhältnis von Volumen zu Gewicht ist bei Tunnelzelten sehr günstig, sie sind leicht und außerdem schnell aufzubauen. Diese Eigenschaften machen das Tunnelzelt zum optimalen Gruppenzelt, zum Beispiel für Familien. Es ist großräumig und nicht selten mit mehreren separaten Schlafkammern ausgerüstet. Aufgrund der Größe bietet das Tunnelzelt den höchsten Komfort, wenn man mit mehreren Personen unterwegs ist und viel Gepäck mit an Bord hat. Da Innen- und Außenzelt bei Tunnelzelten miteinander verbunden sind, ist das Risiko eines durchnässten Innenzeltes bei Regen deutlich geringer als beim Kuppelzelt. Außerdem erleichtert diese Verbindung den Aufbau, da nicht beide Teile einzeln aufgebaut werden müssen. Achtet beim Aufbau aber unbedingt darauf, dass ihr genügend Heringe verwendet und die schmale Seite des Zeltes zum Wind steht – nur dann ist das Zelt auch bei Windeinwirkung wirklich stabil.
Geodätzelt Das stabilste unter den mobilen Räumen ist das Geodätzelt, häufig auch geodätisches Zelt genannt. Durch das mit vielen Kreuzungspunkten gestärkte Gestänge ist das geodätische Zelt extrem robust. Daher eignen sich Geodätzelte besonders für Campingausflüge bei extremen Witterungsverhältnissen, wenn starke Windböen einen festen Stand beeinflussen. Aufgrund der stabilen Bauform sind Geodätzelte im Vergleich mit anderen Zeltarten schwerer (beispielsweise als Tunnelzelte) und bieten weniger Raum, sodass Übernachtungen mit mehreren Personen in der Regel nicht möglich sein.
Pyramidenzelt Pyramidenzelte, manchmal auch Tipis genannt, eignen sich hervorragend als Winterzelte, da sie etwa mit größeren Schneelasten problemlos fertig werden. Für den Aufbau braucht es zwar etwas Können und Geduld, dafür sind Pyramidenzelte aber sehr stabil und robust. Sie verfügen ebenso wie die Tunnelzelte über ein großes Platzangebot, sind daher auch entsprechend schwerer.
Baumwollzelt Baumwollzelte bestehen – wie der Name bereits verrät – aus der Naturfaser Baumwolle, wodurch sie im Vergleich zu anderen Zeltarten sehr UV-beständig sind. Die Baumwollzelte eignen sich also gut für Urlaub in wärmeren Regionen mit hoher Sonneneinstrahlung. Weil sie kein Innenzelt benötigen sind sie außerdem im Nu aufgebaut. Im Vergleich zu anderen Zelten sind sie verhältnismäßig teuer, aufgrund des Materials schwerer und trocknen daher langsamer. Baumwollzelte erhaltet ihr in allen zuvor vorgestellten Zeltformen wie Pyramiden-, Tunnel- oder Kuppelzelt.
Das richtige Zelt für jeden: Zeltarten in Vergleich
Nachdem wir euch die einzelnen Zeltarten vorgestellt haben, soll euch diese Übersicht die Entscheidung für das richtige Zelt etwas erleichtern.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Das Eine richtige Zelt gibt es nicht. Es kommt immer darauf an, welche Anforderungen an das Zelt bestehen und für welche Gegebenheiten das Zelt dienlich sein soll. Außerdem ist entscheidend, wie man auf seiner Reise unterwegs ist. Geht man zu Fuß, spielt das Gewicht natürlich eine weitaus größere Rolle als bei einer Camping-Tour mit dem Auto.
Beim Material eures ausgewählten Zeltes ist es zunächst besonders wichtig, dass euer Zelt eine wasserdichte Außenhülle vorweisen sollte, vorzugsweise aus Nylon oder Polyester. Ob und wie wasserfest ein Zelt ist, erkennt ihr an der Wassersäule. Damit euer Zelt vollständig wasserdicht ist, sollte es einen Wassersäulen-Wert von 3.000 mm erreichen. Bei Werten zwischen 1.500 bis > 3.000 mm gilt ein Zelt als kurzzeitig wasserdicht. Der Dachbereich eines Zeltes besteht im Regelfall aus sogenanntem Trägergewebe – ein robustes Polyestergewebe, das meistens mit einer PVC-Beschichtung oder bei leichteren Modellen mit sogenanntem Trailtex-Material verstärkt ist. Das Material im Dachbereich ist unter anderem wichtig, um euch vor äußeren (Witterungs)einflüssen wie starkem Wind zu schützen. Das Innennetz sollte für trockene Luft im Zeltinneren sorgen. Dafür sollte es luft- und wasserdampf-durchlässig sein, ansonsten besteht das Risiko einer hohen, unangenehmen Luftfeuchtigkeit von Innen. Besonders geeignet sind Innennetze, die aus einer bestimmten Art eines Nylongewebes bestehen (Polyamid).
Der Aufbau eine Zelts: Vorräume, Eingänge und Boden
Neben Zeltart und Material solltet ihr darauf achten, dass euer Zelt sinnvoll und euren Bedürfnissen angepasst aufgebaut ist. Macht euch vor dem Zeltkauf Gedanken darüber, welche Ausflüge ihr mit eurem Zelt machen möchtet, wofür es geeignet sein sollte und welche Erwartungen ihr habt, um euch euren nächsten Camping-Trip so angenehm wie möglich zu machen.
Vorräume Apsiden nennt man die
(Vor)räume, die sich nicht im Innenraum des Zelts befinden. Diese sollten
ausreichend Stauraum für Gepäck bieten, wenn ihr vorhabt, mit mehreren Leuten
zu verreisen. Meist befinden sich die Apsiden zwischen dem Eingang und dem
Zeltinnenraum. Kann man diesen Zwischenraum öffnen, kann hier auch gekocht
werden. Wie groß der Stauraum sein sollte, hängt davon ab, wie viel Gepäck ihr
bei euch tragt. Bei kurzen Ausflügen oder wenn ihr nur mit wenigen Personen
unterwegs seid, sind große Apsiden nicht immer notwendig. Dabei solltet ihr immer bedenken: Vorräume
sind praktisch und bieten zusätzlichen Platz, allerdings erhöhen sie auch das
Gewicht des Zeltes, das ihr zusätzlich tragen müsst.
Eingänge Der Ein- bzw. Ausgang
eines Zelts sollte im Bestfall beidseitig vorhanden und durch einen Reißverschluss
verschließbar sein. Durch zwei oder mehr Eingänge lässt sich im Zelt gut
durchlüften und ihr müsst euch beim Aufbau des Zelts weniger Gedanken um die
Windrichtung machen: Der Zelteingang, den ihr nutzt, sollte immer windabgewandt
sein. Ansonsten kann es erstens ziemlich kalt werden, da immer wieder kalter
Wind in das Zelt weht, und zweitens erhöht ein in Windrichtung aufgebauter
Eingang das Risiko, dass bei starkem Wind euer Zelt in die Luft geweht wird.
Boden Beim Zeltkauf solltet
ihr darauf achten, dass der Zeltboden aus dem strapazierfähigen Material Nylon
gefertigt ist. Außerdem ist zu beachten, dass die Bodenfolie möglichst dick und
an den Wänden des Zelts mindestens acht Zentimeter hoch angelegt ist. So wird
verhindert, dass Wasser durch die Wände ins Zeltinnere dringt. Unser Tipp:
Verwendet zusätzlich Zeltunterlagen zum Schutz des Bodens, damit er nicht durch
spitze Steine beschädigt wird.
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