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Was tun gegen
Blasen am Fuß?

Ihr habt noch 20 Kilometer anspruchsvolle Strecke vor Euch und dann spürt Ihr sie – eine kleine Blase an Eurer Ferse. Jeder Wanderer weiß, wie schnell einem die Übeltäter die Tour vermiesen können. Wir erklären Euch wie Ihr Eure Trekking-Tour mit der richtigen Behandlung getrost ohne Schmerzen fortsetzen könnt und wie Ihr Blasen am Fuß vorbeugen könnt.

Wie entsteht eine Blase?

Eine Blase am Fuß entsteht durch Reibung der Ferse mit der Socke oder dem Schuhwerk. Durch das zeitweilige Aneinanderreiben löst sich eine Hautschicht von der darunterliegenden und ein Hohlraum entsteht, der sich mit Gewebeflüssigkeit füllt. Diese Flüssigkeit ist es, die den unangenehmen Druckschmerz auslöst, weil sie auf die Nervenbahnen drückt. Je tiefer die Hautschichten liegen, die sich voneinander lösen, desto schmerzhafter wird die Blase in der Regel sein.

Stadien der Blase

  1. Wundlaufen: Durch dauerhaften Druck, Reibung und Feuchtigkeit im Schuh ist die Haut gereizt.
  2. Blasenbildung: Die Hautschichten lösen sich voneinander und Gewebeflüssigkeit sammelt sich an.
  3. Offene Wunde: Wenn die Blase aufplatzt kann die Wunde bluten und das Infektionsrisiko steigt.
  4. Verschorfung: Irgendwann trocknet die Wunde aus und es bildet sich eine Kruste. Sie hemmt die Bildung neuer Hautzellen. Der Heilungsprozess dauert deshalb etwas länger.
  5. Heilung: Die Haut hat sich regeneriert.

Blasen am Fuß

Wie Ihr der Blasenbildung vorbeugen könnt

Zu wissen, wie Ihr eine Blase richtig behandelt ist wichtig. Noch besser ist es aber doch, sich erst gar keine Blase zu laufen. Wir geben Euch einige Tipps an die Hand, wie Ihr die Trekking-Tour blasenfrei übersteht:

Schuhe einlaufen

Der Schuh muss einwandfrei sitzen. Bewegt die Ferse sich beim Laufen im Schuh, drohen Scheuerstellen und Blasen am Fuß. Außerdem ist für die Prävention von Blasen essentiell, dass die Schuhe gründlich eingelaufen werden. Nur dadurch kann gewährleistet werden, dass sich das Schuhwerk an die Anatomie des Fußes anpasst und Ihr ein geschmeidiges Laufgefühl habt. Tragt Eure neuen Wanderschuhe am besten eine Woche lang jeden Tag mehrere Stunden, dann seid Ihr auf der sicheren Seite.

Gegebenenfalls Einlegesohlen tragen

Wenn Ihr beim Einlaufen der Schuhe merkt, dass Euer Fuß noch etwas mehr Halt gebrauchen könnte, hängt den Trip nicht gleich an den Nagel. Denkt doch erstmal über eine Einlegesohle nach. Diese lässt sich nach Bedarf individuell anpassen und verringert den unnötigen Freiraum im Schuh.

Haut pflegen

Gut gepflegte Haut hält größeren Belastungen stand. Durch regelmäßige Fußpflege bleibt Eure Haut also gesund und länger blasenfrei.

Die richtigen Socken wählen

Der Schuh mag noch so gut sitzen – Ihr werdet früher oder später Scheuerstellen am Fuß bekommen, wenn Ihr keine geeigneten Socken tragt. Die Socken sollten für mehrstündige Wanderungen aus Funktionsmaterial oder Wolle bestehen. Baumwollsocken sind zum Trekking tabu, denn darin schwitzt der Fuß deutlicher schneller, weil der Feuchtigkeitsabtransport nicht optimal reguliert wird. Feuchtigkeit im Schuh führt dann wiederum zu beschleunigter Blasenbildung. Des Weiteren solltet Ihr dringend darauf achten, dass die Socken faltenfrei sind. Tragt im Zweifel lieber eine Nummer zu klein, als zu groß. Ihr könnt die Reibung auch eindämmen, indem Ihr zwei Paar Socken übereinander zieht.

Schuhe lüften

Ein Tipp für unterwegs: Gönnt Euren Füßen genügend Pausen. Zieht, wenn möglich, Socken und Schuhe während Eurer Rast aus und lasst sie an der Luft trocknen.

Schuhe ausziehen

Melkfett auftragen

Wenn Eure Füße anfällig für Blasen sind, könnt Ihr sie vor dem Antritt der Wanderung mit Melkfett oder Vaseline einschmieren. Dann sind sie weniger anfällig für Reibung. Wendet diesen Tipp aber nur an, wenn Eure Füße noch unbeschadet sind. Keinesfalls solltet Ihr die Fettcremes auf Wunden auftragen.

Wie Ihr Blasen am Fuß behandelt

Wenn sich unterwegs doch Blasen am Fuß gebildet haben, ist es wichtig, dass die Stellen keiner weiteren Reibung ausgesetzt werden. Klebt deshalb am besten ein Blasenpflaster auf die betroffene Haut. Das schützt die Stelle vor Druckbelastungen durch das Schuhwerk. Beim Aufkleben solltet Ihr unbedingt darauf achten, dass Ihr das Pflaster faltenfrei anbringt. Wenn Ihr die Erfahrung gemacht habt, dass sich Blasenpflaster nach einiger Zeit ablösen, könnt Ihr diese auch mit einem Rollenpflaster zusätzlich fixieren. Sicher ist sicher. Entgegen eines weit verbreiteten Irrglaubens solltet Ihr die Blase unterwegs lieber nicht öffnen. Das Infektions- und Entzündungsrisiko steigt dadurch um ein Vielfaches an. Außerdem gewährleistet die Haut über der Blase, das Blasendach, die Wundheilung.

Wann einen Arzt aufsuchen?

Die meisten Blasen am Fuß sind kein Fall für den Arzt. Wenn große Blasen stark gerötet sind und pochende Schmerzen verursachen oder wenn gelbes Sekret austritt solltet Ihr aber doch lieber einen Fachmann hinzuziehen. Über den Einsatz von Wund- und Heilsalben zur Behandlung gehen die Meinungen der Experten weit auseinander. Kritiker der Wundsalben glauben, dass diese ein idealer Nährboden für Bakterien sind und deshalb Entzündungen fördern.

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