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Zecken

Zeckenschutz: So schützt ihr
euch vor einem Zeckenbiss

Weltweit gibt es etwa 900 registrierte Zeckenarten – etwa 20 davon kommen in Deutschland vor. Wie stark die Populationen der Spinnentiere sich vergrößert oder vermindert, hängt unter anderem von den klimatischen Bedingungen ab. Zecken sind ab sieben Grad Celsius aktiv. Kalte Winter versetzen Zecken in eine Art Schockstarre oder töten sie ab. Milde Winter hingegen sorgen dafür, dass Zecken ganzjährig aktiv sein können. Die Zahl der natürlichen Feinde der Zecken ist relativ gering. Dazu zählen zum Beispiel Fadenwürmer, deren Befall für die Zecke tödlich ist, sowie einige Vogel- und Pilzarten.

Überall wo Zecken überlebensfähig sind, lauern sie in dichten Farnen, im Gestrüpp, Büschen und Gräsern. Vor allem in hoch gewachsenen Wiesen und an Bach- und Flussläufen fühlen sich die Krabbeltierchen wohl.

Zecken brauchen zum Überleben das Blut anderer Lebewesen. Einige Zeckenarten übertragen über das Blut schwerwiegende Erkrankungen. Deshalb solltet Ihr vor einem Camping- oder Wanderausflug Maßnahmen treffen, um Euch vor Zecken zu schützen. Denn diese halten permanent Ausschau nach einem potenziellen Wirt, dessen Blut sie saugen können. Zecken haben ein bestimmtes Organ, das Erschütterungen, Temperaturveränderungen, chemische Reize und Berührungen schon von weitem wahrnimmt. So sind sie stets darauf vorbereitet, auf Euch überzuspringen.

Helle und eng anliegende Kleidung tragen

Damit die Zecke gar nicht erst an die Haut gelangen kann, solltet Ihr eng anliegende Kleidung und lange Strümpfe tragen. Idealerweise sollte zwischen Hosenbein und Schuhwerk keine Haut mehr sichtbar sein. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann die Strümpfe über das Hosenbein ziehen. Wenn Ihr in einem zeckenreichen Gebiet wandert, raten wir Euch zu heller Kleidung. Den Zecken ist die Farbe Eures Pullovers zwar egal, aber auf hellen Stoffen erkennt Ihr die Zecken besser und könnt sie entfernen bevor sie sich einen Weg zur Haut bahnen können.

Zeckenbiss

Körper auf Zecken kontrollieren

Nach einer Wanderung über Feld und Wiesen, entlang an Flussufern oder durch Wälder solltet Ihr Euren Körper zeitnah nach Zecken absuchen. Am besten kontrolliert Ihr Euren Körper direkt nachdem Ihr ein Risikogebiet verlassen habt so gut es geht – dann findet Ihr die Zecken vielleicht auf dem Körper, bevor sie sich festgebissen haben. Am wohlsten fühlen sich Zecken übrigens an warmen und feuchten Körperstellen, wie zum Beispiel unter den Achseln oder in der Kniebeuge. Eine gründliche Kontrolle ist wichtig, denn ob Euch eine Zecke gebissen hat, merkt Ihr in der Regel nicht, weil sie mit ihrem Speichel ein Betäubungsmittel absondert.

Wer Haustiere hat sollte sich merken: Der Mythos, dass Hunde oder Katzen Euch vor Zecken schützen, weil Zecken Tierblut dem menschlichen vorziehen, stimmt nicht. Wenn Euer Hund durch hohes Gras streift und sich dabei Zecken einfängt, können diese später auf den Menschen übergehen.

Zeckenschutzimpfungen: FSME Impfung kann sinnvoll sein

Gegen die Bakterieninfektion Borreliose, die durch einige Zeckenarten übertragen werden kann, gibt es keine Impfung. Gegen den Erreger der Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME, hingegen, gibt es einen speziellen Impfstoff. Um einer Hirnhautentzündung vorzubeugen, werden dem Körper dazu abgetötete FSME-Viren injiziert. Das Immunsystem bildet daraufhin Antikörper dagegen. Nach einer Impfung kann der Virus zwar noch übertragen werden, doch der Körper ist dann in der Regel resistent dagegen. Die Impfung solltet Ihr am besten im Winter durchführen lassen, also außerhalb der Zeckensaison, damit bis zum Sommer genug Antikörper gebildet werden können.

Zeckenschutz: Welche Mittel Zecken abhalten

Zeckenschutzmittel sind hilfreich, um nicht bedeckten Hautpartien wie Armen oder dem Hals Schutz vor Zecken zu bieten. Auch die Kleidung kann man mit zeckenschutzmitteln wie Autan, Anti Brumm oder Ballistol einsprühen. Sie halten für einen kurzen Zeitraum Zecken ab. Leider halten die meisten der Zeckenschutzmittel ihr Kundenversprechen nicht ein: Die Mittel wirken nur deutlich kürzer als angegeben. Ihr solltet den Zeckenschutz also so oft wie möglich auffrischen, damit er wirksam ist.

Was tun bei einem Zeckenbiss?

Erkennt Ihr eine Zecke, die sich in der Haut festgebissen hat, solltet Ihr sie entfernen. Je eher eine Zecke aus der Haut herausgezogen wird, desto geringer ist das Infektionsrisiko für Borreliose.

Am besten gelingt die Entfernung mit einer Pinzette oder einem speziell für die Zeckenentfernung entwickelten Instrument, wie zum Beispiel einer Zeckenzange oder Zeckenkarten. Damit setzt Ihr dann so nah wie möglich an der Haut an und zieht die Zecke mit Gefühl, aber kräftig nach oben heraus. Achtet darauf, dass die Zecke nicht gequetscht wird. Dadurch sondert sie Speichel und Darminhalte, die infiziert sein könnten, in Euer Blut ab. Ihr solltet auch nicht versuchen die Zecke vor dem Entfernen zu töten. Die Zecke mit Öl oder Klebstoff zu beträufeln, bewirkt ebenfalls bloß, dass die Zecke potenziell infektiösen Speichel abgibt.

Nach dem erfolgreichen Entfernen der Zecke, solltet Ihr die kleine Wunde gründlich desinfizieren. Einen Arzt aufsuchen solltet Ihr, wenn Ihr die Zecke selbst nicht richtig entfernt bekommt oder nach einem Zeckenbiss körperliche Beschwerden wie Fieber, Kopf- oder Muskelschmerzen auftreten. Eine Borrelieninfektion erkennt Ihr in vielen Fällen an den charakteristischen ringförmigen Rötungen um die Einstichstelle herum.

Zeckenschutz für Hunde

Auch auf Hunde können Zecken Krankheitserreger übertragen. Für Hundebesitzer gibt es verschiedene Möglichkeiten ihre Vierbeiner vor Zecken zu schützen.

So könnt Ihr Euren Hund vor Zecken schützen:

  • Zeckenhalsband | Sie geben einen Wirkstoff an das Fell ab, der Zecken fernhalten soll
  • Kautabletten | Dieser Zeckenschutz soll von innen wirken und die Zecken Abtöten, wenn sie sich festbeißen
  • Spot-on-Präparate | Das sind Mittel, die im Nacken des Hundes aufgetragen werden. Die enthaltenen Substanzen sollen Zecken fernhalten

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