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Dienstgrade bei der
Bundeswehr

Leutnante, Feldwebel und Offiziere: Bei der Bundeswehr gibt es einige Bezeichnungen für bestimmte Posten und ihren Rang. Wir zeigen Euch, wo die Unterscheide liegen, welche Bezeichnung für welchen Dienstgrad steht und wie sie gekennzeichnet sind:

Die allgemeine Unterteilung

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Zunächst ist zu sagen, dass es in der Bundeswehr sechs bzw. sieben Kategorien gibt: Mannschaft, Unteroffiziere mit- und ohne Portepee, Leutnante, Hauptleute, Stabsoffiziere und Generale. Dabei steigt die Hierarchie vom Mannschaftsdienstgrad zu den Generalen an. Bei der Marine gibt es für diese Stellen nochmal gesonderte Bezeichnungen.

Mannschaft

Wenn man seine Dienstzeit bei der Bundeswehr anfängt, gilt man solange als Rekrut, bis man die dreimonatige Grundausbildung (Abkürzung GA) durchlaufen hat. Anschließend wird man mit einem schrägen Streifen auf der Schulterklappe als Gefreiter markiert. Der nächst höhere Dienstgrad ist der Obergefreite, den man an zwei schrägen Streifen auf seiner Schulterklappe erkennt. Die Ernennung zum Obergefreiten kann frühestens sechs Monate nach Eintritt in das Dienstverhältnis geschehen.
Zum Mannschaftsdienstgrad gehören des Weiteren die Dienstgrade Haupt, Stabs- sowie Oberstabsgefreiter. Für die Beförderung in den jeweiligen Dienstgrad ist eine voran gegangene Dienstzeit von mindestens 12, 36 und 48 Monaten notwendig und der Rang wird mit jeweils drei, vier und fünf Schrägstreifen gekennzeichnet.
Mannschaftsdienstgrade sind optional, müssen also für eine Beförderung in andere Dienstgrade wie z.B. in den Unteroffizierdienstgrad nicht durchlaufen werden. Allerdings werden erfahrungsgemäß die meisten Gefreiten zunächst zum Obergefreiten befördert.

Unteroffiziere

Die nächsten Dienstgrade sind die Unteroffiziere. Dabei unterscheidet man zwischen Unteroffizieren mit und ohne Portepee. Das Portepee ist eigentlich ein Faustriemen um den Griff einer Waffe. Heute versteht man unter Unteroffizieren ohne Portepee die „normalen“ Unteroffiziere mit mindestens 12 Monaten Dienstzeit, sowie die Stabsunteroffiziere. Beide kennzeichnet ein Bogen als Abzeichen, wobei der des Stabsunteroffizieres unten geschlossen ist.
Unteroffiziere mit Portepee (UmP) sind alle Feldwebeldienstgrade:

  • Feldwebel (mindestens drei Jahre Dienstzeit) mit einem geschlossenen Bogen und einer nach oben zeigenden Spitze
  • Oberfeldwebel (mindestens fünf Jahre Dienstzeit), mit einem geschlossenen Bogen und zwei nach oben zeigenden Spitzen
  • Hauptfeldwebel (mindestens acht Jahre Dienstzeit), mit einem geschlossen Bogen und einem Kopfwinkel mit der Spitze nach oben
  • Stabsfeldwebel (mindestens 16 Jahre als Feldwebel), mit einem geschlossenen Bogen mit einem Kopfwinkel und einer Spitze nach oben
  • Oberstabsfeldwebel (mindestens 19 Jahre als Feldwebel), mit einem geschlossenen Bogen, einem Pfeil und zwei Spitzen

Leutnante

Zum Leutnant kann man ab einer Dienstzeit von mindestens 3 Jahren befördert werden. Auf den Schulterklappen befindet sich ein Metallemblem. Der nächst höhere Dienstgrad ist der Oberleutnant. Um zum Oberleutnant befördert zu werden, muss man zuvor mindestens 2,5 Jahre als Offizier gedient haben. Als Abzeichen dienen zwei Metallembleme.

Hauptleute

Als Hauptmann trägt man drei Metallembleme und muss zuvor mindestens 5 ½  Jahre als Offizier gedient haben. Ausschließlich im militärfachlichen Dienst gibt es außerdem den Stabshauptmann, der durch vier Metallembleme gekennzeichnet wird. Die früheste Ernennung zum Stabshauptmann erreicht man nach mindestens 14 ½  Jahre als Leutnant und 5 ½ Jahre als Hauptmann.

Stabsoffiziere

Es gibt drei Dienstgrade, die unter die Kategorie Stabsoffiziere fallen: Major, Oberstleutnant und Oberst. Für diese Ränge muss man jeweils zehn, 13  und 17 Jahre als Offizier tätig gewesen sein. Erkennen kann man die Dienstgrade an den Metalleblemen (jeweils ein, zwei und drei Stück)und dem zusätzlichen, typisch deutschem Eichenlaubkranz um die Embleme.

Generale

Die höchste Dienstgradgruppe bei der Bundeswehr bilden die Generale: Brigadegeneral, Generalmajor, Generalleutnant und General kennzeichnen sich jeweils durch einen, zwei, drei oder vier Metallembleme in einem Eichenlaubkranz in Gold.
Um zum Brigadegeneral, Generalmajor und oder zum Generalleutnant ernannt zu werden, muss man das 62. Lebensjahr vollendet haben. Außerdem muss man für die Ernennung zum Generalleutnant zuvor mindestens ein Jahr als Generalmajor gedient haben, in der Praxis sind aber mehrere Jahre üblich. Der höchste Rang der Bundeswehr ist der General. Offiziell heißt er „Generalinspekteur der Bundeswehr“ und funktioniert als Berater des deutschen Bundesverteidigungsministers, des Bundesinnenministers und der Bundesregierung.

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