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Einstellungstest der Bundeswehr –
Das muss ein Soldat leisten können

Eine Karriere bei der Bundeswehr hat viele Vorteile: Ein sicherer Arbeitsplatz, gute Bezahlung und vielfältige Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten. Um bei der Bundeswehr als Berufssoldat, auch auf Zeit, einsteigen zu können, muss man zuerst einen Einstellungstest bestehen, die in vier Teile gegliedert ist:

Computergestützter Basis Test bei der Bundeswehr

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© nd3000/thinkstockphotos.de

Beim computergestützten Basis Test müssen Fragen zu unterschiedlichen Bereichen beantwortet werden. Für den Rhetorik- bzw. Wortanalogieteil muss man beispielsweise aus einer Wortreihe ein Wort erkennen, das nicht zu den anderen passt, z.B. Baum, Strauch, Stuhl und Blume.  Der Bewerber muss mathematische und Aufgaben zur räumlichen Vorstellung lösen. Außerdem werden Fragen aus den Bereichen Elektrotechnik und Mechanik gestellt. Auch das allgemeine logische Denken wird geprüft. Je nach Bereich, auf den sich der Prüfling beworben hat, kommen spezifische Fragen dazu.l

Sporttest bei der Bundeswehr

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© Ibrakovic/thinkstockphotos.de

Der Mythos über die Härte des Sporttest der Bundeswehr hält sich tapfer: Unmöglich, anstrengend, kräftezehrend und einfach nicht zu schaffen. Aber was genau muss man beim Bundeswehr Sporttest eigentlich leisten? Der Basis-Fitness-Test (BFT), vorher Physical-Fitness-Test genannt, wurde 2010 abgeändert und ist seit 2014 nach eigenen Angaben der Bundeswehr bundesweit identisch. Beim BFT wird die körperliche Leistungsfähigkeit des Bewerbers in den Bereichen Koordination, Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer geprüft, wobei der Prüfling insgesamt 90 Minuten Zeit hat. Dabei müssen vier Übungen erfolgreich gemeistert werden:

  1. Zuerst muss bei der Gleichgewichtsübung ein Schwebebalken in maximal 31 Sekunden überquert werden.
  2. Anschließend muss der Bewerber bei einem Sprinttest 11×10 Meter in höchstens 60 Sekunden bewältigen, wobei er sich zwischen den 10 Metern immer einmal auf den Bauch legen und hinter dem Rücken in die Hände klatschen muss.
  3. Zum Bestehen des Krafttests ist ein Klimmhang mit einer Dauer von mindestens 5 Sekunden notwendig.
  4. Als Letztes geht es auf das Fahrradergometer: Dort sollte der Bewerber 3000 Meter in maximal 06:30 Minuten fahren. Früher wurde statt des Fahrradergometer-Tests ein Lauf von 1000 Metern in 06:30 Minuten erwartet.

Alle vier Tests müssen mit der Mindestanforderung absolviert werden, sonst gilt der BFT als nicht bestanden und kann erst nach einem halben Jahr wiederholt werden.

Psychologisches Gespräch bei der Bundeswehr

Dieser Teil ist für viele noch aufregender als der Sporttest. Bei dem psychologischen Gespräch wird der Bewerber meistens von einem Bundeswehr-Offizier und einem Psychologen befragt. Dabei geht es unter anderem wie bei anderen Vorstellunggesprächen auch um die eigenen Stärken und Schwächen, was man über seinen zukünftigen Arbeitgeber weiß und welche Erwartungen man hat. Zusätzlich werden aber auch spezifische Themen angesprochen, wie beispielsweise die Bereitschaft, für einen Einsatz ins Ausland zu gehen.

Ärztliche Untersuchung bei der Bundeswehr

Nachdem der Bewerber die ersten drei Teile der Eignungsprüfung geschafft hat, folgt zum Schluss die ärztliche Untersuchung. Dazu gehören unter anderem ein Hör- und Sehtest, eine Befragung zur persönlichen Krankengeschichte, die Abgabe einer Urinprobe und die eigentliche körperliche Untersuchung.

Musterungsstufen und Tauglichkeitsgrade bei der Bundeswehr

Hat der Bewerber alle vier Bereiche durchlaufen, erhält er sein Musterungsergebnis mit den Einstufungen „Tauglich“, „Eingeschränkt tauglich“, „Vorübergehend untauglich“ oder „Dauernd untauglich“. Als “Tauglich” gilt,  wer keine oder nur leichte Gesundheitsstörungen, wie beispielsweise Heuschnupfen, hat. “Vorübergehend untauglich“ eingestuft wird jeder Bewerber, bei dem eine zeitweise Gesundheitsstörung festgestellt wird, bei der der weitere Verlauf noch nicht absehbar ist, wie beispielsweise Knochenbrüche. Bei schweren Gesundheitsstörungen wie zum Beispiel Herzfehlern, Epilepsie oder Herzkreislauferkrankungen wird man als “Dauerhaft untauglich” eingestuft. Auch Bewerber mit einer Körpergröße kleiner als 1,55m oder größer als 2,06m werden als “Dauerhaft untauglich” eingestuft.

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