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Wildcampen für Anfänger –
alles, was ihr wissen müsst

Ihr möchtet Euch mal wieder eine Auszeit vom Alltagsstress nehmen und in der Natur ein bisschen ausspannen? Am schönsten ist es dann natürlich, wenn es ruhig und abgelegen ist, damit Ihr Eure freie Zeit wirklich genießen könnt. Leider sind viele Campingplätze heutzutage aber überfüllt und von der ruhigen Naturidylle ist nicht mehr viel über. Da kommt schnell der Gedanke, einfach irgendwo das Zelt aufzuschlagen und dort ein paar Tage zu verbringen.
Wir zeigen Euch was Wildcampen ist, worauf Ihr dabei achten solltet und was Ihr auf keinen Fall machen dürft:

Was ist Wildcampen?

Wildcamping bezeichnet das Übernachten von Personen in mobilen Unterkünften wie Zelten, Wohnwägen, Kraftfahrzeugen, Wohnmobilen, Mobilheimen und dergleichen außerhalb von für das Camping gekennzeichneten Bereichen. Wenn Ihr also an irgendeinem ruhigen See, einer (augenscheinlich) ungenutzten Wiese oder anderen idyllischen Plätzen Euer Zelt aufschlagt oder dort mit Eurem Fahrzeug übernachtet, gilt dies als Wildcamping und wird in Deutschland als Ordnungswidrigkeit geahndet. Was im Fall eines Verstoßes genau auf Euch zukommen würde, ist ganz unterschiedlich und wird durch das Landschaftsgesetz des jeweiligen Bundeslandes geregelt.

Wildcampen – was ist verboten?

Im Allgemeinen ist das Übernachten mit einem Zelt, in Wohnmobilen o.Ä. in Deutschland nur auf gekennzeichneten Flächen wie Campingplätzen erlaubt. Wenige Ausnahmen in Deutschland bilden der Pfälzer Wald, in dem das Wildcampen nach einer genehmigten Anmeldung erlaubt ist, und die Sächsische Schweiz, in der es etwa 55 offizielle Freiübernachtungsstellen gibt.
Neben dem Wildcampen selber sind es aber oft die örtlichen Gegebenheit, die zu Problemen führen: In Naturschutzgebieten, Nationalparks, Naturreservaten, Landschaftsschutz- und Jagdgebieten sowie auf Privatgrundstücken und landwirtschaftlich genutzter Fläche ist das Zelten strengstens verboten.
Solltet Ihr in einem Wald auf eine Wildcamping-Tour gehen, kann auch die Verletzung von Waldschutzgesetzen Folgen haben, also beispielsweise das Hinterlassen von Müll oder auch die Beunruhigung oder gar Verletzung der dort lebenden Tiere. Auch das Anzünden eines Lagerfeuers, durch das der umliegende Boden beschädigt wird oder sogar ein Waldbrand ausgelöst werden kann, ist verboten. Eine Ausnahme bilden extra ausgewiesene Grillstellen – hier könnt Ihr ohne Sorge gemütlich mit Euren Freunden am Lagerfeuer sitzen.
Darüber hinaus dürft Ihr natürlich nicht ohne die Erlaubnis des Besitzers auf Privatgrundstücken zelten: Das gilt als Hausfriedensbruch und wird strafrechtlich verfolgt!
Alle  Regelungen und Strafen in Bezug auf Wildcampen findet ihr im aktuellen Bußgeldkatalog.

In welchen Ländern ist Wildcampen erlaubt?

Wildcampen ist in Deutschland zwar verboten, doch es gibt zum Glück viele Länder mit beeindruckenden Landschaften, wo das Wildcampen erlaubt ist. Dazu gehören Litauen, Lettland, Estland, Irland und sogar in Norwegen und Schweden ist das Übernachten in der freien Natur erlaubt, sofern es sich nicht um Privateigentum handelt. Das große Problem in diesen Ländern ist der Platzmangel, denn durch das legale Wildcampen sind viele begehrte Plätze an Seen und Wäldern bebaut, sodass die Hoffnung auf eine ruhige Auszeit an idyllischen Orten schnell verloren ist.
In beliebten Urlaubsländern wie Frankreich, Spanien, Italien und Kroatien wird das Wildcampen streng kontrolliert und mit hohen Bußgeldern von bis zu 1.500€ bestraft.

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