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Regenjacke wasserdicht

Wann ist meine Regenjacke wasserdicht?

Stellt euch vor, ihr tretet gut gelaunt eine mehrtägige Wanderung mit euren Freunden an. Ihr denkt, ihr seid bestens gewappnet für alle Eventualitäten. Dann setzt plötzlich ein starker Platzregen ein und ihr merkt, wie der Regen langsam aber sicher durch eure Kleidung dringt. Das kann einem die gute Stimmung schon mal verderben, denn dann ist der Trip nur noch eines: ungemütlich. Aber für die eingefleischten Wanderer, Camper und Co. gilt ja ohnehin: Schlechtes Wetter gibt es nicht, bloß schlechte Kleidung.

Regendurchlässigkeit messbar gemacht

Wer einen Outdoor-Trip plant, der sollte sich besser mit Kleidungsstücken ausstatten, die regenbeständig sind. Aber woher weiß ich, ob meine Regenjacke wasserdicht oder wasserabweisend ist? Um sich der Antwort anzunähern, solltet ihr Folgendes wissen: Den Unterschied zwischen guter und schlechter Regenbekleidung macht zu einem großen Anteil die Wasserdurchlässigkeit aus. Um die Tauglichkeit von Regenbekleidung messbar zu machen, wurde eine Norm ins Leben gerufen, die festlegt, nach welchen Kriterien die Qualität von Regenkleidung bewertet wird. Zusammengefasst kann durch die Kriterien der Norm ermittelt werden, wie wasserdurchlässig eine Membran ist.

Regenjacke wasserdicht
© Ryan McVay / thinkstockphotos.de

Gemessen wird in Wassersäule pro Millimeter

Die Maßeinheit in der die Dichtheit der Stoffe gemessen wird ist Wassersäule in Millimetern. Der Wert gibt an, ab welchem Druck bzw. in welcher Zeit Wasser durch die Membran dringt. In Deutschland spricht man ab einer Wassersäule von 1.500 Millimetern davon, dass eine Regenjacke wasserdicht ist. Tatsächlich aber kommt es entscheidend darauf an, welchen Bedingungen die Kleidung ausgesetzt und in welchem Maße der jeweilige Stoff strapaziert wird. Entscheidend ist etwa wie stark die Wassereinwirkung auf den Stoff mengenmäßig ist oder mit wie viel Druck die Wasserfälle auf die Kleidung fallen. Wind und Körperhaltung nehmen demnach beispielsweise entscheidend Einfluss auf den Grad der Wasserabweisung. Auch wenn Druck auf die Kleidung ausgeübt wird, beispielsweise durch einen Rucksackträger, kann der wasserabweisende Effekt vermindert werden.

Unterschied wasserabweisend und wasserdicht

Heute ist nahezu jede Regenjacke wasserdicht. Ob ein Material wasserdicht oder lediglich abweisend ist, hängt von Faktoren wie der Dauer, dem Stärkegrad und der Art der Wassereinwirkung ab. Nur um zu zeigen, wie weit die Membranen heutzutage entwickelt sind: Ab 1.500 Wassersäule pro Millimeter spricht man von wasserdichter Kleidung – die meisten neuen Hardshelljacken weisen einen Wert von über 20.000 mm Wassersäule auf. Die Betonung sollte dabei auf dem „neu“ liegen, denn mit der Zeit büßen die Membranen der Kleidung einiges an Qualität ein und werden immer wasserunbeständiger. Um die Stoffe lange zumindest wasserabweisend zu halten, empfiehlt es sich die Jacken und Co. regelmäßig zu imprägnieren. Dann perlt der Regen in der Regel besser ab und dringt nicht durch die Membran.

Auch andere Störfaktoren müssen ausgemacht werden

Entscheidend für die Festlegung des Wassersäulewertes ist übrigens lediglich der Stoff. Durch andere Schwachstellen, wie einen qualitativ schlechten Reisverschluss oder ungünstig angebrachte Kapuzen kann unabhängig vom Wert des Qualitätsfaktors Wassersäule Regen in das Innere dringen.

Regenjacken wasserdicht
© Ryan McVay / thinkstockphotos.de

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