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Wandern mit Hund –
Tipps zur Tour mit Vierbeinern

Wandern ist für viele ein spannendes Hobby, das Abwechslung zum Alltag bietet. Wenn man dieses Hobby dann auch noch mit seinem geliebten Vierbeiner teilen kann, wird es umso schöner und stärkt zusätzlich die Beziehung zwischen Mensch und Tier.
Damit der Wanderausflug mit Eurem Hund auch wirklich entspannend für alle wird, sollet Ihr ein paar wichtige Tipps beachten:

Wandern mit Hund: Route planen

Die Planung der Route ist bei einer Wanderung mit dem Hund besonders wichtig.

  1. Keine Ausflüge an heißen Tagen: Wenn Euch warm ist, könnt Ihr Euch Eure Jacken ausziehen und bequem in T-Shirt und kurzer Hose wandern. Ein Hund hat diese Möglichkeiten nicht, und gerade wenn es sich um ein Tier mit langem und dichtem Fell handelt, kann eine Tour an warmen Tagen schnell zur Tortur werden.
    Euer Hund wird es Euch außerdem danken, wenn Ihr eine Tour wählt, die am Wasser entlang führt und durch umliegende Wälder im Schatten gelegen ist.
  2. Die richtige Unterkunft: Wenn Eure Tour länger als einen Tag dauert, braucht Ihr natürlich auch eine passende Unterkunft. Da nicht in jedem Hotel oder Pension Hunde willkommen sind, solltet Ihr Euch hierüber im Vorfeld informieren. Privat vermietete Ferienwohnungen, die etwas abgelegen sind, bieten hier eine gute Alternative. Wenn es am Haus einen Garten gibt, hat Euer Liebling nach der Tour noch Platz zum Tollen und die Gefahr, andere Gäste zu stören, ist deutlich geringer als in Hotels.
  3. Anpassung an den Hund: Je nach Alter, Gesundheit und Trainingszustand Eures Hundes sollet Ihre Eure Route anpassen. Habt Ihr also einen jungen Hund, der zum ersten Mal einen Wanderausflug mitmacht, solltet Ihr die Route nicht zu anspruchsvoll wählen. Ein paar längere Spaziergänge von drei bis vier Stunden durch den Wald oder durch andere unbekannte Gebiete sind vor dem Wandern mit Hunden sinnvoll, sodass sich Euer Vierbeiner an das lange Gehen gewöhnt. Auch ältere Hunde sollet Ihr besser schonen und die Eignung für eine Tour vorher beim Tierarzt abchecken lassen. Hunde unter einem Jahr sollet Ihr noch nicht mit zum Wandern nehmen, da ihre Knochen und Gelenke noch nicht ausgewachsen sind und sie sich so schneller ernsthafte Verletzungen oder langfristige gesundheitliche Schäden zuziehen können. Je nach Hunderasse ist es sinnvoll zu warten, bis der Hund zwei Jahre alt ist. Das kommt individuell auf jeden Hund an und wird am besten zuvor mit dem Tierarzt abgeklärt.
  4. Hindernisse und Struktur: Eure gewählte Strecke sollte auch für den Hund gut zu schaffen sein, das heißt zu schmale, steile oder gar Kletterabschnitte solltet Ihr Euch besser für eine Tour ohne Hund einplanen. Bei kleinen Hunden hab Ihr noch die Möglichkeit, diesen gegebenenfalls für ein Stück zu tragen. aber einen Berner Sennenhund möchte wahrscheinlich niemand eine halbe Stunde auf dem Rücken tragen.

Verpflegung und Futter beim Hundewandern

Genügend Proviant ist für den Hund genauso wichtig wie für Frauchen und Herrchen. Am besten eignen sich Trockenfutter und Leckerlies für zwischendurch, da sie nicht so schnell verderben wie Nass- oder Rohfutter und zudem nicht so ins Gewicht fallen. Denkt beim Füttern daran, dass Hunde nach einer „großen Mahlzeit“ eine Pause von mindestens einer Stunde einlegen sollten, bevor es weitergeht. Ansonsten besteht gerade bei großen Hunden die Gefahr einer Magenumdrehung.
Auch genügend Wasser ist absolut unverzichtbar für das Tier. Am einfachsten ist es, ein faltbaren Wasser- und Futternapf mitzunehmen. Der nimmt nur wenig Platz weg und es gibt sogar schon vorgefüllte Modelle. Auch hier zahlt sich eine Tour aus, bei der Ihr an vielen Flüssen und Bachläufen vorbei kommt.

Die richtige Ausrüstung beim Wandern mit dem Hund

In den Rucksack für einen Wanderausflug mit Eurem Hund gehören folgende Dinge:

  • Packt auch für Euren Hund ein Notfall-Set ein: Dieses sollte mit Verbandsmaterial, Pinzette, Schere, Zeckenzange und Desinfektionsmittel ausgestattet sein.
  • Tragegurt oder Hunderucksack: Falls unerwartet doch einmal ein steiler oder schmaler Abschnitt kommt oder sich Euer Vierbeiner verletzt, ist ein Tragegurt äußerst praktisch, denn so seid Ihr in Euren Bewegungen weniger eingeschränkt, als wenn Ihr den Hund auf den Armen tragt.
  • Ein Handtuch zum Abtrocknen, entweder nach einem Regenschauer oder nachdem sich Euer Hund im Fluss oder Bach amüsiert hat, ist immer ratsam.
  • Gerade wenn Euer Hund zum ersten Mal eine Wanderung mitmacht, solltet Ihr etwas Vertrautes von zu Hause mitnehmen – über eine Decke oder ein kleines Spielzeug, das er kennt, wird er sich mit Sicherheit freuen.
  • LED Lichter sind vor allem nützlich, falls die Wanderung doch einmal länger dauert, als geplant, oder Ihr schon in der Morgendämmerung aufbrechen wollt.

Übrigens: Mit Rucksäcken für Hunde können die Vierbeiner (einen Teil) Ihrer Ausrüstung auch gut selber tragen – natürlich individuell angepasst an die Größe, die Gesundheit und der Bereitschaft des Tieres.

Beim Wandern Hund an der Leine – ja oder nein?

Auch eine Leine und Geschirr gehören zur Ausrüstung dazu. Ein Geschirr ist für einen Hund generell angenehmer, als ein Halsband, denn er hat eine größere Bewegungsfreiheit und die Verletzungsgefahr wird deutlich verringert.

Auch wenn Euer Hund möglicherweise super trainiert ist und aufs Wort hört, herrscht in einigen Bundesländern eine Leinenpflicht. Allgemein gilt in bebauten Gebieten und auf öffentlichen Plätzen überall Leinenpflicht. Bei Wäldern kommt es auf das Forstgesetz des jeweiligen Bundeslandes an, allerdings gilt auch hier von April bis Mitte Juli überall Leinenpflicht. Das liegt an der Brut- und Setzzeit von Wildtieren. In Naturschutzgebieten gilt die Pflicht zur Leine ebenfalls immer. Außerdem gibt es bestimmte Rassen, die vom Gesetz als tendenziell gefährlicher eingestuft werden, sodass diese einer ständigen Leinenpflicht unterliegen. Welche Hunderassen welchen Regelungen unterstehen, könnt Ihr hier einsehen. Mit einer Ausnahmegenehmigung, die Ihr bei der Stadt anfordern könnt, könnt Ihr Euren Hund im Einzelfall auch von dieser allgemeinen Leinenpflicht aufgrund seiner Rasse befreien.

Besondere Gefahr durch Wildtiere

Durch die Begleitung Eures Hundes können mehr Gefahren entstehen, zum Beispiel dann, wenn Ihr anderen Tieren begegnet, an denen Ihr ohne Hund wahrscheinlich gefahrenlos vorbeigehen würdet. Es gibt Fälle, in denen zum Beispiel Wanderer von Überfällen durch eine frei laufende Kuhherde berichten, die sich von dem Hund der Wanderer bedroht gefühlt hat. Besonders wenn Jungtiere dabei sind können andere Tiere aggressiv auf den Hund reagieren. Versucht daher,  um Herden und andere (Wild)Tiere einen Bogen zu machen.

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