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Sanitätsdienst bei der
Bundeswehr

Der Zentrale Sanitätsdienst der Bundeswehr ist für die medizinische Versorgung der Streitkräfte Heer, Luftwaffe und Marine im In- und Ausland zuständig. Insgesamt sind ca. 25.000 Mitarbeiter dort beschäftigt, die in Bundeswehrkrankenhäusern, in Kommandobehörden und in Sanitätsregimenten arbeiten. Wir zeigen Euch, welche Berufe der Sanitätsdienst der Bundeswehr bietet, welche Voraussetzungen Ihr erfüllen müsst und welche Pflichten Ihr bei der Bundeswehr habt:

Welche Voraussetzungen braucht man für den Sanitätsdienst?

Die erste Voraussetzung für einen Dienst in der Bundeswehr, egal in welchem Bereich, ist die deutsche Staatsbürgerschaft. Außerdem muss man mindestens die Vollzeitschulpflicht von zehn bzw. neun Jahren erfüllt haben. Je nach Laufbahn (Mannschaft, Unteroffizier, Feldwebel oder Offizier) werden natürlich (Hoch)schulabschlüsse und/oder Ausbildung(en) vorausgesetzt – welchen Abschluss Ihr für welchen Beruf und welche Laufbahn braucht findet Ihr hier (Sprungmarke zu Berufs im Sanitätsdienst). Ein Mindestalter von 17 Jahren wird ebenfalls voraussetzt, die Altersobergrenze hängt von der gewählten Laufbahn ab.
Wichtig ist außerdem die körperliche und psychische Gesundheit und Belastbarkeit, die man für jeden Beruf und jede Laufbahn mitbringen muss. Auch die Bereitschaft zur Versetzung innerhalb von Deutschland und ins Ausland ist Voraussetzung, ebenso wie eine Verpflichtung auf eine bestimmte Zeit.

  • Deutsche Staatsangehörigkeit
  • Mindestens 17 Jahre alt, Altersobergrenze abhängig von Laufbahn und Beruf
  • Körperliche und psychische Gesundheit
  • Bereitschaft zur Versetzung innerhalb von Deutschland und ins Ausland

Berufe im Sanitätsdienst der Bundeswehr

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Nach der dreimonatigen Grundausbildung, die man sowohl beim Sanitätsdienst als auch beim Dienst im Heer, bei der Luftwaffe und bei der Marine absolvieren muss, stehen bei der Bundeswehr je nach Schul- und Berufsabschluss über 15 Berufe zur Auswahl: Darunter Gesundheits- und Krankenpfleger, Medizinischer Fachangestellter, Humanmediziner, Notfallsanitäter, Operationstechnischer Assistent, Kaufmann/Kauffrau für Gesundheitswesen und viele weitere. Auch Ausbildungen und ein Duales Studium bei der Bundeswehr sind möglich.

Ohne Schulabschluss – Mannschaftslaufbahn in folgenden Berufen:

  • Sanitäter (M/W)
  • Helfer Pflege- und Funktionsdienst (M/W)
  • Mit Hauptschulabschluss – Unteroffizierlaufbahn in folgenden Berufen

    • Medizinischer Fachangestellter (M/W)
    • Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger (M/W)
    • Ausbildung zum Zahnmedizinischen Fachangestellten (M/W)
    • Ausbildung zum Kaufmann für Gesundheitswesen (M/W)
    • Ausbildung zum pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten (M/W)
    • Ausbildung zum tiermedizinischen Fachangestellten (M/W)

    Mit Realschulabschluss ODER Hauptschulabschluss + abgeschlossener Berufsausbildung ODER Fachabitur – Feldwebellaufbahn in folgenden Berufen:

    • Medizintechniker (M/W)
    • Fachwirt ambulante medizinische Versorgung (M/W)
    • Gesundheits- und Krankenpfleger (M/W)
    • Fachwirt ambulante Medizinische Versorgung (M/W)
    • Notfallsanitäter (M/W)
    • Pharmazeutisch-technischer Assistent (M/W)
    • Operationsttechnischer Assistent (M/W)

    Mit Abitur – Offizierslaufbahn in folgenden Berufen:

    • Truppenarzt (M/W)
    • Truppenzahnarzt (M/W)
    • Veterinär (M/W)

    Mit Hochschulabschluss – Stabsoffizierslaufbahn:

    • Arzt für Humanmedizin (M/W)

    Eignungsprüfung für den Sanitätsdienst

    Um zum Sanitätsdienst zugelassen zu werden, muss man zunächst die allgemeine Eignungsprüfung der Bundeswehr durchlaufen. Dazu gehören die ärztliche Untersuchung, der CAT-Test (Computer-Assistiertes Testsystem), ein Psychologengespräch und der allzeit gefürchtete Sporttest. Wie die Aufgaben der Eignungsprüfung in der Bundeswehr genau aussehen, erfahrt Ihr hier.

    Ablauf der Ausbildung im Sanitätsdienst

    Nach dem Bestehen der Eignungsprüfung beginnt einige Zeit später die eigentliche Ausbildung. Nach der Grundausbildung folgen eine Grundlagenausbildung zur Krisenbewältigung und Konfliktverhütung und ein Lehrgang zur jeweiligen Laufbahn. Je nach Laufbahn folgen weitere Lehrgänge wie Methodik-Aufbaulehrgänge, Englischausbildung, Einsatzlandunspezifische Ausbildung und Zivilberufliche Aus- und Weiterbildung (ZAW).

    Aufstiegsmöglichkeiten und Karrierechancen beim Sanitätsdienst

    Im Sanitätsdienst stehen verschiedene Laufbahnen zu Wahl: Mannschafts-, Unteroffizier-, Feldwebel- und Offizierslaufbahn sind, je nach persönlicher Qualifikation, möglich. Die Bundeswehr ist immer an der Weiterbildung ihrer Soldatinnen und Soldaten interessiert, sodass man auch als Feldwebel seine Karriere mit entsprechender Qualifizierung als Offizier fortsetzen kann.

    Aufgaben des Sanitätsdiensts

    Zu den Aufgaben des Sanitätsdienst gehören die Pflege verletzter und kranker Soldaten zum Beispiel nach oder in einem Auslandseinsatz. Auch die Arbeit im Labor zu Forschungszwecken und die Lagerung und Verteilung von Medikamenten gehören dazu, sowie die medizinische Musterung bei der Eignungsprüfung neuer Soldatinnen und Soldaten.
    Für Veterinäre und zahnmedizinische Pflegekräfte sehen die Aufgaben fachbezogen natürlich etwas anders aus.

    Sanitätsdienst als Quereinsteiger

    Auch für Quereinsteiger besteht die Möglichkeit, im Sanitätsdienst der Bundeswehr zu abreiten.  So können Human- und Veterinärmediziner und auch Apotheker beispielsweise in einem Bundeswehrkrankenhaus arbeiten und sich zwischen einem und vier Jahren verpflichten. Bis zu vier Monate hat man Zeit, zurückzutreten, sollte einem der Sanitätsdienst der Bundeswehr nicht liegen.

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